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1309. März 23. Neisse.

decimo kal. April.

Heinrich, Bischof von Breslau, verkauft, da das auf deutsch Buchwalt genannte Gehölz bei der villa Bautwini (Bösdorf) der Kirche wenig oder gar keinen Nutzen bringt und ausserdem die Noth es erheischt, sechs kleine Hufen von dem Letzteren an seinen getreuen Claviger von Ottmachau, Jakob von Kunzendorf, zum Besitze in Erbpacht und gewährt zum Zwecke schnellerer Aufbesserung und Aussetzung sieben Freijahre, nach deren Ablaufe Jakob und seine Nachkommen von der Hufe einen Vierdung gangbarer Münze als Zins und 6 Scheffel Dreikorn (Weizen, Korn, Hafer) als Zehnt an den Bischof abzuführen haben werden.

Z.: Peter v. Waltdorf Bresl. Domherr, bischöfl. Prokurator v. Ottmachau, Syfrid v. Greifinstein Kanonikus zum heil. Kreuz, Meynard can. Wrat., Mag. Cristan Kanonikus v. Krakau, Hermann de Crependorf bischöfl. Ritter, Ulmann Pfarrer v. Neinz (Neunz) bischöfl. Hofmeister, Wytcho v. Ziegenhals Bürger v. Neisse.


Or. im Bresl. Domkapitelsarch. F. 41 mit dem S. des Bischofs an rothen Seidenfäden mit Adlerrücksiegel. Vgl. unten zu Sept. 2 d. J.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.